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Zur Person

Geboren bin ich 1951 in Südafrika, ab dem 10. Lebensjahr aufgewachsen in Deutschland. Ich studierte evangelische Theologie, Philosophie, Sozialwissenschaften und Medizin, schrieb eine Magisterarbeit über Kant und Schleiermacher und promovierte an der TU München über Georg Groddeck zum Dr. med. (bei A Görres).

Nach einer Assistententätigkeit in Systematischer Theologie und Ethik an der LMU München (bei T Rendtorff, F Wagner, FW Graf) war ich neun Jahre lang als Klinikarzt tätig. In diese Zeit gehört auch mein politisches Engagement für die IPPNW und meine Tätigkeit als Kursbuch-Autor.

Ich machte eine Ausbildung in Neurologie, Psychiatrie (M v Cranach) und Psychosomatik (M v Rad) und den Facharzt für Psychotherapeutische Medizin. Als Oberarzt leitete ich die psychotherapeutische Ambulanz der TU München Rechts der Isar.

1988 begann ich die psychoanalytische und gruppenanalytische Ausbildung; 1993 bis 2023 führte ich als Analytiker eine eigene Praxis. Mein Heimatinstitut ist die Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie in München. Dort war ich Lehranalytiker, Dozent und 2003-2009 Ausbildungsleiter.

Regelmäßiger Dozent war ich auch beim Institut für Psychoanalyse (DPG) Nürnberg-Regensburg. Ich gehöre folgenden Fachgesellschaften an: der DPG, DPV und IPA, daneben der DGPT, und als Gruppenanalytiker GRAS.

Ich verstehe mich als Brückenbauer zwischen den unterschiedlichen psychoanalytischen Gemeinschaften, deren Kooperation mir ein Anliegen ist.

Zu den Schwerpunkten meiner wissenschaftlichen Tätigkeit gehört die Geschichte der Psychoanalyse und besonders ihrer behandlungstechnischen Konzepte, beginnend mit der klassischen Psychoanalyse Freuds und Ferenczis. Themen aus der Krankheitslehre von Depression bis Eifersucht, Fragen der klinischen Theorie und Behandlungspraxis und der psychoanalytischen Ausbildung folgen, unter anderem eine viel gelesene Studie zu psychoanalytischen Kompetenzen.

Inzwischen habe ich meine Heimat in der Feldtheorie gefunden (Freud, Baranger, Bion, Antonino Ferro), aus welcher Arbeiten über ungesättigte und gesättigte Deutungen und vieles mehr entstehen.

Die Forschungs- und Vortragstätigkeit bereitet mir große Freude; ein Fundament davon waren und sind persönliche Arbeitsgruppen und die Leitung kasuistisch-technischer Seminare. Aus meinem Forschungsfeld Psychoanalyse – Spiritualität – Religion sind die Symposien Religion & Psychoanalyse hervorgegangen, die jährlich zwischen 2011 und 2022 stattfanden. Daneben gründete ich 2012 die DPG-Schreibwerkstatt, die weiterhin aktiv ist.

Von 2016-2021 war ich einer der Herausgeber der PSYCHE, der wichtigsten deutschsprachigen psychoanalytischen Zeitschrift. Zu Vorträgen und Seminaren bin ich bei den verschiedensten Instituten, Kliniken, Universitäten und Tagungen eingeladen. Meine Veröffentlichungen umfassen inzwischen weit mehr als 100 Titel, und ich hoffe, sie sind und bleiben lesbar!